Die Grundsteinlegung für das Gebäude in zentraler Lage der Stadt erfolgte im Jahre 1909. Am 2. April 1911 wurde das vom Freiberger Stadtbaurat Gustav Rieß entworfene St. Johannishospital als Seniorenstift eingeweiht. Diese Funktion hatte es bis 1945, abgesehen vom Ersten Weltkrieg, als es teilweise als Reservelazarett diente. Im Mai 1945 wurde das Gebäude von der sowjetischen Kommandantur beschlagnahmt und ab circa 1950 durch die Wismut AG genutzt, anfangs als Ausbildungsstätte, dann als Parteischule. Im Januar 1952 ging der Bau an die Stadt Freiberg über, welche ihn der Bergakademie Freiberg als Wohnheim überließ. Zum 1. Januar 1977 übernahm der VEB Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk“ Freiberg das Gebäude und richtete dort seine Kombinatsleitung ein.
Bis 1996 hatte hier auch das Nachfolgeunternehmen SAXONIA AG Metallhütten und Verarbeitungswerke seinen Sitz. Das Gebäude wurde 1993 der SAXONIA-FREIBERG-STIFTUNG übertragen und seit 1998 schrittweise saniert. Heute beherbergt es die Geschäfts- und Magazinräume der Stiftung sowie weiterer Vereine; der Großteil der Räumlichkeiten wird jedoch von externen Mietern belegt, deren größter das Jobcenter Mittelsachsen ist.
In den zurückliegenden Jahren wurden insgesamt ca. 4,4 Mio. EUR in die Sanierung und Modernisierung der Stiftungsimmobilie investiert.
Planung und Einbau von Radon-Absaug-Anlagen
Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen im Stiftungsgebäude wurden 2024/2025 Maßnahmen zur Reduzierung der Radonbelastungen einzelnen Bereiches des Erdgeschosses und des Kellergeschosses geplant und umgesetzt. Hierbei wurden u.a. drei Anlagen zur Unterdruck-Erzeugung eine eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut, einschließlich notwendiger Nebenarbeiten sowie Abdichten von Rissen und Fugen.
